Nach der baldigen Heimkehr wurde Gasteiger Stellvertreter des Stadtkapellmeisters Andreas Kraus und Ausbildner der Jungmusiker. Dank der umfassenden Ausbildung konnte Gasteiger, der mit 38 Jahren an das Innsbrucker Konservatorium zurück kam, das begonnene Studium in zwei Jahren abschließen. Wenige Monate nach der Übernahme des Amtes des Stadtkapellmeisters wurde im Herbst 1960 die städtische Musikschule eröffnet. Gasteiger war ihr umsichtiger Leiter und blieb es für über 25 Jahre. Er war nicht nur ein Lehrmeister für die Instrumente einer Musikkapelle, sondern förderte eine möglichst breite Ausbildung und insbesondere sein Lieblingsinstrument Geige.
Die Musikschule hatte in der schwierigen Aufbauphase und durch ein ganzes Vierteljahrhundert mit Gasteiger eine anerkannte Persönlichkeit an der Spitze. Er verwies sehr häufig darauf, wie sehr die Musikausübung das Leben bereichert und beglückt, es war einer seiner wesentlichen Grundsätze, basierend auf seiner eigenen Erfahrung. Gasteigers Schwerpunkt lag dennoch in der Blasmusik, in der er 35 Jahre als Kapellmeister um das Halten eines hohen Niveaus bzw. dessen Steigerung bemüht war. Er forderte, förderte und erlebte größte Anerkennung durch Fachleute bei Auftritten im In- und Ausland. Mit Erfolg wurden dabei auch Eigenkompositionen von Gasteiger aufgeführt.